Ackerbau

Parti­elle Krumen­ver­tie­fung – Gewinn für Boden­frucht­bar­keit, Ertrag und Klima­schutz

Bereits in den späten 1950er Jahren wurde das Prinzip der parti­ellen Krumen­ver­tie­fung (pKV) in der DDR entwi­ckelt. Das Ziel damals: eine Stei­ge­rung der Boden­frucht­bar­keit und der Erträge. Heute nutzen der Boden­wis­sen­schaftler Prof. Dr. Michael Sommer vom ZALF und Andre Hahn vom Land­ma­schi­nen­her­steller Lemken das histo­ri­sche Wissen im Projekt „Carbon­Til­lage“ auch, um damit das Klima zu schützen. 

Leind­otter – Come­back einer unter­schätzten Ölpflanze

Einst wurde er als „Raps der Bronze- und Eisen­zeit“ in ganz Europa ange­baut. Dann geriet der Leind­otter zugunsten ertrag­rei­cherer Feld­früchte in Verges­sen­heit und landete auf der Roten Liste der gefähr­deten einhei­mi­schen Nutz­pflanzen. Wieder­ent­deckt hat ihn ausge­rechnet ein Germa­nist: Thomas Kaiser setzt sich seit über 30 Jahren uner­müd­lich dafür ein, Leind­otter wieder im Ackerbau zu etablieren.

In Zukunft nur noch flach und flächig

Für Alex­ander Kern war immer schon klar, dass er die Erosion in den Griff bekommen muss. Bereits sein Vater Martin hatte vor 40 Jahren erkannt, welcher Erosi­ons­ge­fahr die Flächen des Spital­hofs im Kraich­gauer Hügel­land ausge­setzt sind. Zwischen­frucht­anbau und pflug­lose Boden­be­ar­bei­tung gehören seither zum Selbst­ver­ständnis des über 200 ha umfas­senden konven­tio­nellen Betriebs zwischen Karls­ruhe und Heil­bronn.

Pflanz­liche Lebens­mittel: Ernäh­rung im Dialog mit Stall und Acker?

Was die Konsu­menten auf ihren Tellern wünschen, hat großen Einfluss darauf, wie und was die Land­wirte in Zukunft erzeugen werden. Nicht umge­kehrt. Wenn also eine nach­wach­sende Gene­ra­tion mehr und mehr das Eisbein meidet und statt­dessen mehr auf pflanz­liche Lebens­mittel zurück­greift, dann wird dies die heimi­sche land­wirt­schaft­liche Produk­ti­ons­weise, trotz globaler Waren­ströme, nach­haltig verän­dern. 

Anbaugeräte

Feld­spritzen: Gesetz­liche Rege­lungen so wichtig wie noch nie

Wenn sich jemand gut mit Spritz­tech­no­logie auskennt, dann Jørgen Auden­aert. Daten­er­fas­sung, künst­liche Intel­li­genz, Sensor­tech­no­logie und pulsie­rende Düsen – Seit nahezu 25 Jahren ist Auden­aert maßgeb­lich an der Entwick­lung von Meilen­steinen in der Spritz­tech­no­logie betei­ligt. Es glaubt, dass diese auch in Zukunft weitere Fort­schritte hervor­bringen wird, aber: „gesetz­liche Rege­lungen werden eine wich­tige Rolle spielen.“