Ob es sich um Bohnen oder Raps, tonhaltige oder sandige Böden, flächendeckenden Einsatz oder Parzellen für Feldversuche handelt, überall findet die vielseitige John Deere Sämaschine 750A ihre Fans. David Purdy macht ihre Beliebtheit an einer Reihe von Faktoren fest.
Ganz vorne dabei ist die Genauigkeit der Saatgutablage bei einer Vielzahl von Bodentypen und Anbaubedingungen. „Einer der Gründe dafür ist, dass das Tiefenführungsrad neben dem Scheibenschar gelegen ist und nicht dahinter oder davor, wie bei anderen Sämaschinen“, erklärt David.
Das Saatgut kann dann genau in der voreingestellten Tiefe abgelegt werden und wird weniger beeinträchtigt durch Steine oder Erdklumpen als bei Systemen mit vor oder hinter dem Sech angebrachtem Tiefenführungsrad. Das Scheibenschar ist um sieben Grad gekippt und sorgt für eine sauber geräumte Saatrille, ohne das Bodengefüge zu stören.
Das nachfolgenden Gummiandrückrad sorgt für den notwendigen Bodenanschluss des Saatguts und einen gleichmäßigen Auflauf. Danach wird die Saatrille von einem schräg angestellten Gussrad geschlossen.
„Die Verkäufe der Sämaschine haben jüngst wieder angezogen, seitdem Landwirte zu minimalen Bodenbearbeitungs- und Direktsaatsystemen übergegangen sind“, sagt David Purdy. „Sie ist beweglicher als schwerere Alternativen, wodurch der Boden weniger stark verdichtet und weniger beeinträchtigt wird“, erklärt er.
Die 750A kann daher länger als über die üblichen Jahreszeiten, das heißt früher im Frühjahr und später im Herbst im Feld eingesetzt werden, was ihre Vielseitigkeit noch einmal erhöht. Ein weiterer Vorteil besteht in der potenziellen Kraftstoffersparnis. Die Sechs-Meter-Version der 750A kann problemlos von einem 150-PS-Traktor gezogen werden und ermöglicht dadurch minimale Kraftstoffkosten. „Darüber hinaus ist sie pflegeleicht, zuverlässig, praktisch bombensicher und erspart uns somit Ausfallzeiten zu den kritischen Aussaatzeiten während der Saison“, so David.
All diese Argumente sind ausschlaggebend für Landwirte, die bereits eine 750A besitzen. Einige dieser Landwirte geben hier einen Einblick in ihren Alltag mit der Maschine.
Der Betrieb verfügt auch über Pferdeweiden und Waldgebiete. Ein erheblicher Teil der Flächen unterliegen dem Finanzierungsprogramm Countryside Stewardship Scheme. Außerdem hat der Betrieb an einem Pilotprojekt für nachhaltige landwirtschaftliche Bewirtschaftung teilgenommen.
David Walston und sein Team in Thriplow sind 2016 vollständig auf Direktsaat umgestiegen und setzen bereits seit 2011 Zwischenfrüchte und deren Mischungen ein, darunter Wicke, Leinsamen, Buchweizen und Phacelia. David wollte eine Scheibensämaschine, die in der Lage ist, auch in die Rückstände von Zwischenfrüchten hinein zu säen. Um herauszufinden, welche Sämaschine dafür am besten geeignet war, führte er vor der Kaufentscheidung einen Probelauf mit der 750A und zwei Konkurrenzprodukten durch.
Während bei schwereren Bodenverhältnissen der Unterschied zwischen den drei Maschinen maximal 50 kg Ertrag pro Hektar betrug, erbrachte die John Deere 750A bei auf leichteren Böden gesätem Weizen 0,8 t pro Hektar (8 %) mehr Getreide. Dies war das Ergebnis einer höheren Besatzdichte von 50–80 Pflanzen mehr pro Quadratmeter als die anderen beiden Sämaschinen auf leichten Böden.
Die Entscheidung fiel zugunsten der 750A, und sieben Jahre später ist sie weiterhin das Hauptstandbein bei der Aussaat auf der Thriplow Farm. „Für gewöhnlich säen wir 75 % bis 80 % unserer Feldfrüchte, darunter Winterweizen, Bohnen, Frühjahrshafer und Frühjahrsgerste mit der 750A“, so David. „Im Herbst kommt die 750A mühelos mit 500 Hektar Winterfrüchten zurecht, sie ist robust und selbst bei der Aussaat in Ernterückstände entwickeln sich die Pflanzen gut.“
Obwohl nur ein relativ geringer Anteil der Aussaat auf höhere Zwischenfruchtbestände entfällt, waren die Erträge besser als bei den größeren Drillweiten der anderen Sämaschine des Betriebs.
James Goodley, Goodley Farm Services
Ackerland:
800 Hektar
Feldfrüchte:
Winterweizen, Frühjahrsgerste,
Raps und sowohl Gemüseerbsen
als auch Speiseerbsen mit
der Countryside Stewardship Programm:
Zweijährig Hülsenfruchtsaat
und Brache
Boden:
Größtenteils
sandig-lehmig
Niederschlag:
724 mm jährlich
James kaufte vor etwa sechs Jahren eine Sechs-Meter-750A, teilfinanziert durch Leader-Bezuschussung, während der bisher mit dem Pflug arbeitende Betrieb über die minimale Bodenbearbeitung in ein Direktsaatsystem überführt wurde. In einem sorgfältigen Auswahlprozess probierte James eine Reihe marktgängiger Direktsämaschinen aus.
„Dass wir uns am Ende für die 750A entschieden, lag daran, dass jede andere Sämaschine, die wir ausprobiert hatten, eine relativ hohe Motorleistung erforderte“, erklärt er. „Außerdem sanken andere Sämaschinen teilweise aufgrund ihres hohen Eigengewichts auf stark bearbeiteten oder gepflügten Feldern sehr stark ein, die 750A jedoch nicht.“
So leistete die 750A Bereits während der Umstellungsphase der Böden auf die Direktsaat gute Dienste. Heute ist der Betrieb vollständig auf Direktsaat umgestiegen und die 750A sorgt für eine extrem effiziente Saatgutablage in diesem System.
„Wir säen direkt in das Stoppelfeld. Manchmal setzen wir aber hinter dem Mähdrescher eine Scheibenegge ein und säen erst danach“, sagt James. „Die Scheibenegge eignet sich besser für die Einarbeitung der Ernterückstände als für die eigentliche Bodenbearbeitung, deswegen setzen wir sie auch nur bis zu einer Tiefe von etwa 20 mm ein.“
„Die Sämaschine hat es uns ermöglicht, den Betrieb auf bodenschonende Landwirtschaft umzustellen und das Saatgut zur optimalen Zeit auszusäen. Wir haben jetzt weniger Zeitdruck, da die Sechs-Meter-Sämaschine zusätzliche Kapazitäten freigesetzt hat“, stellt James fest.
Gegen Pilzbefall setzt der Betrieb biologische Schädlingsbekämpfungsmittel ein, Dafür wurde die 750A mit einem von TT Engineering bereitgestellten zusätzlichen Flüssigkeitsausbringungssatz aufgerüstet. Die Mikroben enthaltende Flüssigkeit wird von einem vorne an der Sämaschine enthaltenen Behälter durch Rohre direkt an die Stelle der Aussaat gepumpt. So braucht das Saatgut nicht gebeizt zu werden, und es wird damit auch nicht in seinem Wachstum gehemmt.
„Unser Ziel ist es, die Feldfrüchte gesünder und stärker zu machen, und die Abhängigkeit von Mineraldüngern und chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln zu reduzieren“, so James.
Ein weiterer Vorteil der Sämaschine besteht in ihrer Vielseitigkeit. Getreide, Erbsen sowie besondere Aussaatmischungen für das Countryside Stewardship Programm – alles läuft über die 750A. „Der andere Grund, warum ich diese Sämaschine liebe, ist ihre Zuverlässigkeit“, sagt James. „Ihre Accord Säeinheit hat sich bewährt, und obwohl Tiefeneinstellung und Scheibenschar integriert sind, ist die Aussaat aus mechanischer Sicht ein einfacher und geradliniger Prozess.
In sechs Jahren ist es zu keinen Ausfällen gekommen, sie sät unter allen Bedingungen und nimmt uns so eine unglaubliche Last von den Schultern.“
Will Smith, Cambridge
Ackerland:
600 Hektar
Feldfrüchte:
Winter- und Sommergetreide,
Raps, Grünland
Boden:
Schwere Tonerde,
etwas leichtere Böden,
Ton-Lehmböden
Niederschlag:
568 mm
Probeversuche an der Forschungsstation des NIAB in Cambridge erfordern vor allem eine präzise Saatgutablage durch die Sämaschine und einen konsistenten Aufgang der Kulturen. Agronom Will Smith arbeitet an seiner Dissertation über Pflegearbeiten, während er Versuche mit Unkraut, Saatgut und Landtechnik für die regenerative Landbewirtschaftung durchführt.
Bei Direktsaatversuchen wird die 750A eingesetzt. „Dafür ist sie aufgrund der guten Saatgutablage und des verlässlichen Feldaufgangs richtig gut geeignet“, meint Will. „Sie beherrscht das Platzieren von Saatgut bei einer konsistenten Ablagetiefe einfach besser als alle anderen Sämaschinen, die wir ausprobiert haben.“
Das Verschließen der Saatrille ist ebenfalls eine kritische Funktion – die 750A sorgt für hervorragenden Kontakt zwischen Saatgut und Boden. „Bei anderen Maschinen funktionierte das Verschließen der Saatrille nicht optimal. Die 750A kann jedoch nicht nur das – sie ist vielseitig. Wir können sie auf leichten oder schweren Böden einsetzen, selbst unter nassen Bedingungen, und das Saatgut wird trotzdem präzise abgelegt“, fügt er hinzu.
Die Parzellengröße reicht von 2 x 12 Metern beim Anlegen der gesetzlich vorgeschriebenen Sortenversuche über deutlich größere Anbauflächen für Studien, bei denen etwa 30 Hektar zur Erforschung von Phänomenen wie die Auswirkungen von Straßenbahnen oder die Verwendung von Gärrückständen bereitgestellt werden.
Das Team der NIAB weiß auch die Arbeitsbreite zu schätzen. „Die Sämaschine verfügt über eine praktische Arbeitsbreite von 16,7 cm Reihenabstand. Das ist ein guter Kompromiss zwischen den herkömmlichen 12,5 cm und den viel breiteren 25 cm, die immer gebräuchlicher werden“, stellt Will fest.
„Die Breite ist genau richtig, um das Beste aus der Arbeitsbreite einer Hacke für die Arbeit zwischen den Reihen herauszuholen. So lässt sich der Wettbewerb zwischen den Pflanzen optimal nutzen, und gleichzeitig wird ein erheblicher Teil des Bodens gehackt.“
Die Breite ist genau richtig, um das Beste aus der Arbeitsbreite einer Hacke für die Arbeit zwischen den Reihen herauszuholen.
Will Smith
Die für eine Anhängesämaschine recht kompakte Größe ist ein weiterer Pluspunkt. „Für die Sortenversuche ist die 750A mit sechs Metern zwar groß, aber immer noch beweglich genug, um sie auf 12 Metern zu wenden. Mit einigen der größeren Maschinen war das nicht möglich.
„Die 750A erleichtert uns die Arbeit. Wir haben eine tolle Übereinkunft getroffen, bei der John Deere uns eine Maschine zur Verfügung stellt, die die ganze Saison über bei uns in Cambridge bleibt“, fügt er hinzu. „Das ist eine große Bereicherung, dank der wir einige kritische Variablen eliminieren können, die sonst die Versuchsdaten verfälschen würden. So bekommen wir belastbare Ergebnisse, die unverzichtbar für Nachhaltigkeit im Agrarsektor sind.“