Seit der Einstellung von Simon Quince, Güterverwalter bei PJ Lee and Sons, vor acht Jahren haben er und sein Team Arbeitsabläufe mit Hilfe von John Deere Lösungen automatisiert, um zusätzliche Effizienzpotentiale zu heben. Highflyer Farms in der Nähe von Ely, Cambridgeshire, bewirtschaftet eine Fläche von 5100 ha. Simon arbeitet mit Richard, Andrew und Christopher Lee, den Besitzern zusammen, während Pretoria Lee als Gutskoordinatorin tätig ist.
Simon Quince baut in einem Umkreis von 55 km überwiegend Kartoffeln, Weizen, Zuckerrüben und Mais an und ist davon überzeugt, dass die Automatisierungstechnologie von John Deere den Betrieb transformiert hat. „Die Automatisierung hat meine Arbeitsweise verändert“, sagt Simon. „Während jede einzelne Funktion uns einen anderen Nutzen bringt, ist der Betrieb als Ganzes dadurch effizienter geworden. Unsere landwirtschaftlichen Flächen sind weitläufig, was seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt.“ Das Unternehmen beschäftigt 35 Vollzeitmitarbeiter, während der Kartoffelernte sind es deutlich mehr. Dem John Deere Operations Center kommt daher für das Management des Teams eine entscheidende Bedeutung zu. Simon kann mit Hilfe der App den genauen Standort, den Arbeitsfortschritt und den Kraftstoffverbrauch sämtlicher 16 Traktoren verfolgen.
Hightech-Tools für effizientes Management
Der Fuhrpark umfasst einen X9 1100 Mähdrescher, zwei 9RX, zwei 8R und elf 6R Traktoren mit unterschiedlichen PS-Leistungen, wobei in Stoßzeiten 14 zusätzliche Maschinen angemietet werden. Außerdem verfügt der Betrieb über eine R975i Anhängefeldspritze von John Deere sowie und zwei weitere Feldspritzen, die mit John Deere Satelliten- und Modular Telematics Gateway (MTG)-Technologie ausgestattet sind. Die Maschinen lassen sich mit dem John Deere Operations Center verbinden, wodurch sich Daten in beiden Richtungen übertragen lassen. So können alle Fahrer die Technologien von John Deere zu nutzen. Auch andere Maschinen wie die Kartoffelroder sind mit der John Deere Technologie verbunden. Bei der täglichen Arbeit setzt das Team eine Vielzahl Einzellösungen ein, darunter Teilbreitenschaltung, Machine Sync, Data Sync, AutoTrac, AutoPath und das Operations Center. Welche Vorteile ergeben sich daraus?
Die Teilbreitenschaltung schaltet Düsen von Feldspritzen automatisch an bestimmten Stellen des Feldes ein und aus, wodurch Überlappungen oder Lücken bei der Ausbringung reduziert werden. „Wir haben das seit Jahren als selbstverständlich angesehen, aber aktuell es ist ein entscheidender Vorteil“, sagt Simon. „Da die Teilbreitenschaltung Überlappungen der Feldspitze reduziert, treten geringere Schäden am Erntegut auf und die Umwelt wird weniger belastet.“

Data Sync spart viel Zeit. Außerdem sind die Daten auf allen Traktoren verfügbar. So können Traktoren, die eigentlich für Straßenfahrten vorgesehen sind, bei Bedarf auch im Feld eingesetzt werden.
Simon Quince
Machine Sync synchronisiert die Positionen von Maschinen, um das Überladen sicherer und einfacher zu machen. Dies ist vor allem bei der Ernte von Getreide und Kartoffeln von Vorteil, da das Erntegut problemlos und ohne Verluste auf die Anhänger geladen werden kann.
Data Sync ermöglicht es Simon, Daten aus verschiedenen Quellen zu verwalten, wodurch der Zeitaufwand für die Übertragung von Dateien vom Computer zum Traktor und zurück entfällt. „Data Sync spart viel Zeit. Außerdem sind die Daten auf allen Traktoren konsistent verfügbar, was bedeutet, dass Traktoren, die eigentlich für Straßenfahrten genutzt werden, bei Bedarf auch im Feld eingesetzt werden könnten“, erklärt Simon.
AutoTrac umfasst Funktionen wie Auto Steer, Auto Path oder die Wendeautomatisierung und kann bei einer Vielzahl von Maschinen zur Automatisierung von einzelnen Arbeitsschritten eingesetzt werden. Simon ist davon überzeugt, dass diese Vorteile die Arbeit erleichtern und gleichzeitig Einsparungen bei Betriebsmitteln wie Diesel, Chemikalien und Saatgut ermöglichen. „Unser Lagerbestand ist so niedrig wie nie zuvor, da wir genau die benötigten Mengen bestellen können.“
Mehr als nur Maschinen: Wie die Automatisierung dem gesamten Team zugute kommt
Simon sieht Vorteile bei der Anwendung autonomer Technologien in allen Betriebsbereichen – sogar bei der Arbeitsmoral und der Zufriedenheit der Mitarbeiter. „Automatisierung verringert die Ermüdung der Fahrer. Ich habe festgestellt, dass die Mitarbeiter zufriedener sind, weil wir ihnen eine ungefähre Zeit angeben können, wie lange sie für ein Feld bzw. einen Einsatz brauchen“, erklärt er. „Die psychische Gesundheit in der Landwirtschaftsbranche ist auf einem historischen Tiefstand. Indem wir den Druck auf unser Personal verringern, können wir dem entgegenwirken.“

Ein überraschender Vorteil des Operations Center war die Abschätzung der benötigten Kraftstoffmengen. Durch das Hochladen von Felddaten kann Simon Arbeiten wie Bodenbearbeitung und Aussaat planen und weiß, wie lange diese Arbeitsgänge dauern werden. „Wir können sehen, ob ein Traktor ein Feld mit seinem aktuellen Tankinhalt fertig bearbeiten kann“, sagt er. Das Operations Center ist der Dreh- und Angelpunkt für die gesamte Ablaufplanung im Betrieb und spart viel Papier im Büro. Darüber hinaus bietet es eine vollständige Rückverfolgbarkeit, so dass Simon alle Dokumente, einschließlich des Wetters an einem bestimmten Tag, mit wenigen Klicks abrufen kann.
Digitale Feldgrenzen ermöglichen eine einheitliche Leistung im gesamten Team
„Das Einrichten der Feldgrenzen im Operations Center war zeitaufwändig, aber die Vorteile überwiegen bei weitem“, bemerkt Simon, der alle Grenzen selbst erstellt hat. „Nachdem sie einmal festgelegt waren, konnten Funktionen wie Auto Path, Auto Steer und Wendeautomatisierung genutzt werden. Unsere Fahrer sind jetzt wie Beifahrer, wenn sie auf dem Feld unterwegs sind“, erklärt er. „Die Fahrer informieren uns stets über alle Änderungen, die an den Grenzen vorgenommen werden müssen, was ich dann vom Operations Center aus erledigen kann.“
Auch hinsichtlich der Akzeptanz wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen. Simon ist der Meinung, dass die neuere, technologisch fortschrittlichere Ausrüstung für neue Mitarbeiter attraktiver ist. „Mitarbeiter wissen die stressarme Tätigkeit wirklich zu schätzen“, sagt er. „Und wir bekommen konsistente Arbeitsergebnisse: Weniger erfahrene Fahrer können die gleiche Arbeit leisten wie erfahrenere.“ Trotz anfänglicher Kritik sind Simons Mitarbeiter nun alle an Bord. „Die jüngere Generation passt sich allerdings schneller an – sie sind wirklich begeistert davon.“
Automatisierung verringert die Ermüdung der Fahrer. Ich habe festgestellt, dass die Mitarbeiter zufriedener sind, weil wir ihnen eine ungefähre Zeit angeben können, wie lange sie für ein Feld bzw. einen Einsatz brauchen.
Simon Quince
Autonome Zukunft
Mit Blick auf die Zukunft hofft Simon darauf, vollautonome Traktoren in seinem Betrieb einsetzen zu können, sobald dies im Vereinigten Königreich zulässig und möglich ist. Er ist auch davon überzeugt, dass autonome Maschinen beitragen könnte, Probleme mit dem Fachkräftemangel im Vereinigten Königreich zu lösen. „Die Traktoren haben unbegrenzte Arbeitszeiten. Das heißt, sie könnten 24 Stunden am Tag arbeiten – Menschen können das nicht“, fügt er hinzu. „Autonome Landwirtschaft bedeutet jedoch nicht weniger Personal im Betrieb, sondern dass das derzeitige Personal produktiver eingesetzt werden kann.“
Simon ist der Meinung, dass sich die Technologie weiterentwickeln wird und es im Interesse der Landwirte liegt, sie zu nutzen. „Viele Landwirte, die noch keine Erfahrung damit haben, sind skeptisch. Aber sobald sie die Möglichkeiten sehen, erkennen sie, wie die Technologie verschiedene Bereiche des Betriebs effizienter machen kann.“
Fahrerperspektive

Ed Butler stieg nach seinem College-Abschluss 2018 bei PJ Lee ein. Er arbeitet hauptsächlich mit einem John Deere 9RX 640 Traktor und einer selbstfahrenden Feldspritze, die beide mit John Deere Starfire 7000-Empfängern (RTK) ausgestattet sind. Ed wuchs in einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb auf, wo er andere Marken verwendete, und begann erst bei PJ Lee täglich mit John Deere Maschinen zu arbeiten. „Ich habe nicht lange gebraucht, um mich in die Technologie einzuarbeiten“, erklärt er. „Sie ist einfach, aber effektiv, außerdem ist das Programm ist benutzerfreundlich gestaltet.
„Die Ausführung der Feldarbeiten mit der Technologie ist sehr einfach und effektiv – ob es sich um Bodenebarbeitung, Aussaat, Spritzen oder Ernte handelt, alles wird mit denselben Feldgrenzen und der AutoTrac-Lenkautomatik erledigt“, sagt er. „Seit Kurzem nutze ich AutoPath, was sich im Hinblick auf die Zeit- und Kraftstoffersparnis sehr positiv ausgewirkt hat. Ich habe 10-12 % mehr Produktivität gewonnen, da ich beim Einrichten jedes einzelnen Feldes Zeit spare.“
„Ich weiß beim Verlassen eines Feldes, dass ich so effizient wie möglich war und gleichzeitig sehr ordentliche Arbeit geleistet habe.“ Ed hat auch festgestellt, dass sein Arbeitspensum viel weniger anstrengend ist. „Wenn ich Greenstar – die Präzisionslandwirtschaftstechnologie von John Deere – verwende, egal ob auf meiner Feldspritze oder meinem Traktor, habe ich einen stressfreien Tag. Ich weiß, dass ich mit Hilfe von Teilbreitenschaltung und AutoTrac meine Aufgaben immer auf höchstem Niveau erledigen kann.“