MARKENREGISTRIERUNG
Markenanmeldungen
weltweit
ca. 13,9 Mio.
Quelle: statista.com / Daten von 2021
Markenanmeldungen
in Frankreich
94.545
Quelle: Inpi / Daten von 2022
Markenanmeldungen
im Vereinigten Königreich.
137.035
Quelle: Intellectual Property Office, Gov.uk / Daten von 2022
DIE EIGENE MARKE GRÜNDEN
Vorteile
Nachteile
Mehr Unabhängigkeit
Anerkennung der Endverbraucher
Mehr Wertschöpfung im Hof
Mehr Kompetenzen notwendig
Hohe Arbeitslast und Organisationsaufwand
Hohe Investitionen
DIESE ZWEI BEGRIFFE SOLLTE MAN UNTERSCHEIDEN:
Markenidentität
Die Markenidentität wird vom Unternehmen gestaltet: Name, Logo, Botschaften, Werte, Marktpositionierung usw.
Ziel ist hier, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Markenimage
Das Markenimage ist subjektiv, hängt vom Verbraucher ab und ist deshalb nicht kontrollierbar. Es lässt sich aber durch Kommunikation und Qualität beeinflussen.
BRANDING-SCHRITTE ZU EINER STARKEN MARKE
Denke von dir selbst als Marke!
Du bist ein Superheld – es hat nur noch niemand bemerkt!
Wer bist du eigentlich?
Definiere deine Stärken, gib deine Schwächen zu!
Was macht der Wettbewerb?
Sei keine Kopie, heb dich ab!
Definiere deine Zielgruppe
Finde heraus wer deine Kunden sind und was sie wollen!
Finde deine Geschichte:
Erzähl keine Märchen, sondern deine eigene Story!
Kommuniziere
Lass die Leute wissen, wer du bist!
Quelle: Agrarmarketing Detailreich
WAS MACHT EIN GUTES LOGO AUS?
Skalierbar
Ein Logo muss von ganz klein bis ganz groß funktionieren und dabei erkennbar bleiben. Deswegen darf es nicht zu detailliert sein.
Reproduzierbar und einfach
Wenn es bspw. auf Betriebsbekleidung gedruckt werden soll, darf das Logo keine Farbverläufe oder zu dünne Linien haben.
Farben
Die Farbpalette ist strategisch gewählt und sollte relativ gering bleiben. Gut ist, wenn das Logo auch in Schwarz-Weiß umsetzbar ist.
Zielgruppe
Bei der Entwicklung an die Zielgruppe denken: Soll das Logo frisch und modern aussehen oder eher traditionell?
Zeitlos
Idealerweise ist ein Logo zeitlos und nicht an einen Design-Trend gebunden.
Format
Ein Logo im Querformat ist oft effizienter. Ideal ist aber ein flexibles Logo, das in verschiedenen Formaten funktioniert.
EIN BEISPIEL: DAS JOHN DEERE LOGO
Ein Beispiel für gelungene visuelle Identität: Ein John Deere gibt es schon seit 150 Jahren. In diesem Zeitraum wurde es sieben Male umgestaltet. Unten werden drei wichtige Meilensteine dargestellt.
Fast 40 Jahre nach der Unternehmensgründung lässt John Deere sein erstes Warenzeichen eintragen. Das Logo selbst wurde seit 1873 verwendet, aber die sehr reale Betrugsgefahr verwandelte das inoffizielle Logo in das erste anerkannte Symbol für landwirtschaftliche Exzellenz.
John Deere hatte sich in der Bau- und Forstmaschinenindustrie so sehr etabliert, dass der bisher verwendete Slogan „Quality Farm Equipment“ nicht mehr passte. Das Unternehmen ließ daher seinen Namen zum ersten Mal allein auf dem Logo stehen, ein Zeichen für die weltweit zunehmende Bedeutung der Marke.
Für John Deere ist gut nicht gut genug. Daher änderte das Unternehmen sein Logo zur Jahrtausendwende und zeigte seinen ikonischen „springenden Hirsch“ zum ersten Mal, wie er hochspringt, anstatt zu landen. Diese aktuelle Version veranschaulicht die Entschlossenheit, durch Technologie voranzukommen und das bestmögliche zu erreichen.
DIE VERMARKTUNGSKETTE KÜRZEN
Arbeitsorganisation bedenken
Auch ohne Markengründung bedeutet der Einstieg in die kurzen Vermarktungsketten einen deutlich höheren Arbeitsaufwand bei gleicher Menge an Rohprodukten.
Hier ist ein Beispiel für die Arbeitszeitverteilung im Gemüse und Obstanbau:
Anbau
Verkauf
Ernte und Verarbeitung
Quelle: Chambre d’Agriculture de la Loire
Welcher Mehrwert?
Mehrere Studien zeigen, dass kurze Vermarktungsketten zu einer höhere Wertschöpfung innerhalb des Betriebs führen.
Frankreich
+ 34,4%
Italien
+ 26,5%
Polen
+ 33,7%
Vereinigtes Königreich
+ 106,6%
Allerdings: Einige Experten relativieren diese Wirtschaftlichkeit wegen „versteckter Kosten“ im Zusammenhang mit nicht-produktionsbezogenen Aufgaben, die häufig in der Rentabilitätsbewertung unberücksichtigt bleiben.
Quelle: Économie rurale, Nr. 367, 2019