Expert Check: In guten Händen

Mit dem Expert Check helfen unsere John Deere Service­tech­niker wie Thomas Merkel, die Einsatz­si­cher­heit der Maschinen zu erhöhen, aufwän­dige Repa­ra­turen zu vermeiden und für Planungs­si­cher­heit zu sorgen. Die Voraus­set­zungen dafür: viel Erfah­rung und ein stan­dar­di­sierter Prozess.

Land­wirt Steffen Tkacz hat genau einen Schlepper, und auf den muss er sich verlassen können. Sein John Deere 8430 wartet auf dem Kopf­stein­pflaster des Vier­sei­tenhof auf den Expert Check. „Er ist mein Baby“, sagt Tkacz. „Er begleitet mich schon seit acht Jahren, mit ihm mache ich Spritz- und Bestell­ar­beiten, einfach alles. Deshalb muss er zuver­lässig laufen.“ Tkacz bewirt­schaftet rund 100 ha Fläche, seit 2015 im Haupt­er­werb. Er baut Zucker­rüben, Mais und Weizen an.

Wie es um den 8430 steht, wird an diesem Tag Thomas Merkel fest­stellen. Der 29-Jährige arbeitet seit rund zehn Jahren als Service­tech­niker für den John Deere Vertriebs­partner Porst Land­technik GmbH. Er kennt das Modell prak­tisch in- und auswendig und weiß, wo er beim Expert Check genauer hinschauen muss. „Vorder­achse und Vari­Cool-Riemen sind da auch mal ein Thema“, sagt er.

Am Anfang des Expert Check steht das Vorge­spräch. Hier erfährt Thomas Merkel schon viel über den Schlepper.

Die Liebe zu Land­ma­schinen im Blut

Merkel bekam die Liebe zu grün-gelben Land­ma­schinen quasi mit der Mutter­milch verab­reicht. Auf dem väter­li­chen Hof gab es nur John Deere Maschinen. „Etwas anderes kam für meinen Vater nicht infrage“, lacht Merkel. Die Faszi­na­tion für Land­ma­schinen ist ihm in Fleisch und Blut über­ge­gangen. „Viele wollen gerne an Autos schrauben“, sagt er. „Aber das finde ich total lang­weilig. Da hat man die immer glei­chen Teile und Modelle. Bei Land­ma­schinen herrscht mehr Viel­falt. Und weil man an denen oft draußen auf dem Feld arbeitet und nicht in der Werk­statt, wo man alles hat, ist auch viel mehr Impro­vi­sa­ti­ons­ta­lent gefragt.“

Expert Check: Ein Mix aus Stan­dard-Proto­koll und Erfah­rung

Beim Expert Check arbeitet Merkel anhand eines fixen Proto­kolls, das er auf seinem Tablet aufruft, greift aber ebenso auf seine Erfah­rung zurück. „Ich höre auf den Motor und kann dann schon einschätzen, ob er in Ordnung ist. Dann rieche ich beispiels­weise am Motoröl, ob es verbrannt riecht.“ Er grinst: „Und wenn ich irgendwo eine Leckage fest­stelle und nicht gleich klar ist, um was für eine Flüs­sig­keit es sich handelt, schmecke ich zur Not auch mal kurz.“

 

Doch bevor Merkel Hand an die Maschine legt, redet er erst einmal mit dem Kunden. „In diesem Vorge­spräch kann man schon wich­tige Details erfahren“, sagt er. So auch von Steffen Tkacz: „Es steht Kondens­wasser in der Kabine und beim Lenken quietscht die Vorder­achse.“ Merkel hört gut zu und macht sich anschlie­ßend an die Arbeit. Er beginnt in der Kabine, liest Fehler­codes aus, prüft den Sitz. Dann nimmt er sich der Sache mit dem Kondens­wasser an – und findet schnell den Fehler: „Die Klima­an­lage muss gerei­nigt und desin­fi­ziert werden.“

Während Merkel die einzelnen Kontroll­punkte durch­geht und Auffäl­lig­keiten notiert, denkt er auch an den Geld­beutel der Kunden. Denn nicht jede Repa­ratur muss sofort sein, manche reichen auch noch nach Ende der Saison. Merkel ist es wichtig, dass der Expert Check als voraus­schau­endes Instru­ment verstanden wird. „Für den Kunden ist der Expert Check eine Durch­sicht zu geringen Kosten. Aber er kann umge­kehrt damit viel Geld sparen, weil ich schon früh erkenne, was viel­leicht bald ein größeres Problem werden könnte, und den Kunden recht­zeitig darauf hinweise.“ So lassen sich kost­spie­li­gere Repa­ra­turen vermeiden, die auch noch zur falschen Zeit anfallen könnten.

Thomas Merkel beginnt den Check in der Kabine. Dort liest er die Fehler­codes aus.

Außerdem über­prüft Merkel unter anderem den Kabi­nen­filter und den Sitz.

Außen werden Motor und Getriebe auf Herz und Nieren geprüft.

Vorder- und Hinter­achse prüft Merkel unter anderem auf Spiel.

Beim Check der Kühl­flüs­sig­keit ist unter anderem der pH-Wert wichtig.

Die Hydraulik muss mit dem rich­tigen Druck arbeiten.

Beim Über­prüfen der Kraft­heber ist voller Körper­ein­satz gefragt.

Bei Tkacz‘ Schlepper ist das Problem mit der quiet­schenden Lenkung so ein Fall. Als Merkel dort etwas Spiel fest­stellt, ist der Land­wirt kurz besorgt. Doch der Experte kann schnell beru­higen: „Das kann ich nach­schmieren.“ Ohne diese paar Hand­griffe wäre daraus auf Dauer ein deut­lich teureres Problem entstanden.

Beim Expert Check kann ich schon früh erkennen, was viel­leicht bald ein Problem werden könnte.

Thomas Merkel

Beim Prüfen der Lenkung und des Vari­Cool-Systems fällt Merkel etwas auf. „Ich habe am Vari­Cool-Antrieb eben­falls Spiel fest­ge­stellt. Der Antrieb hält zwar noch diese Saison, aber dann muss er ausge­tauscht werden. Ansonsten ist der Traktor allge­mein in einem sehr guten Zustand.“ Tkacz freut sich: „Ich warte ihn täglich selbst und achte darauf, dass er gut in Schuss ist“, sagt er.

Der „Expert Check“-Aufkleber gibt dem Land­wirt das gute Gefühl, dass seine Maschine in Ordnung ist.

Zum Ende des Expert Checks geht Merkel anhand der Prüf­liste mit dem Land­wirt die Ergeb­nisse genau durch. Dann erfolgt die Schlüs­sel­über­gabe zurück an den Kunden. Am Schlüssel baumelt nun ein „Expert Check“-Anhänger. Land­wirt Steffen Tkacz: „Der Expert Check hat sich dieses Jahr für mich wieder mal gelohnt. Jetzt weiß ich, woran ich bin und kann beru­higt in die neue Saison starten.“