Christoph Beyer, Arbeitsgruppenleiter Pflanzenproduktion bei der Agraset-Agrargenossenschaft eG, erzählt, wie die ersten Auswertungen der Kraftstoffverbräuche von mit JDLink ausgestatteten Traktoren zu eifrigen Diskussionen zwischen den Fahrern geführt haben. In einem Fall ging es sogar so weit, dass der Vertriebspartner helfen musste den Traktor zu optimieren, um so einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch zu erzielen. Auf jeden Fall hat die zusätzliche Transparenz dazu geführt, dass sein komplettes Fahrerteam nun besser und effizienter mit den Maschinen umgehen kann.
Im Frühjahr wurden nun erstmals ein Claas Feldhäcksler sowie fünf John Deere Traktoren aus den Abfahrgespannen mit dem neuen Data Connect System ausgerüstet. Data Connect benötigt keine gesonderte Hardware und ermöglicht es, den Standort der Maschinen, die Standorthistorie bis zu zwei Jahre nach der ersten Benutzung, den Kraftstoffstand sowie die Fahrtrichtung der Maschinen im John Deere Operations Center direkt zu verfolgen. Dadurch kann Christoph Beyer sofort erkennen, wenn es irgendwo zu Engpässen oder Staus in der Häckselkette kommt und gegebenenfalls eingreifen.
Planung für Einsteig in teilflächenspezifische Bewirtschaftung

Christoph Beyer, Arbeitsgruppenleiter Pflanzenproduktion bei der Agraset-Agrargenossenschaft eG
Heute sind noch nicht alle Maschinen mit einem Telemetrie System ausgestattet, so dass Herr Beyer keinen vollständigen Überblick hat. Es ist geplant diese Lücken zu schließen. Insgesamt wird es ca. drei bis 5 Jahre dauern, bis alle wichtigen Maschinen mit Data Connect ausgerüstet sind.
Die Pläne von Christoph Beyer enden allerdings nicht mit einer Optimierung des Einsatzes der Maschinenflotte. Im Führungsteam des Betriebes wird auch intensiv über einen Einstieg in die teilflächenspezifische Bewirtschaftung nachgedacht. Begonnen werden soll mit der variablen N-Düngung basierend auf Scanner Daten. Dies erfordert zunächst keine Erstellung von Applikationskarten, wofür erst einmal eine Vielzahl von Boden- und anderen Daten gesammelt werden müssen.
Ob für die Optimierung der Maschinenflotte oder die teilflächenspezifische Bewirtschaftung, in beiden Fällen werden eine Vielzahl von Daten benötigt, die sich nach Ansicht von Herrn Beyer einfach an einer Stelle zusammenführen und für verschiedene Aufgaben nutzen lassen. Dafür setzt der Landwirt neben Exceltabellen und einer Ackerschlagkartei vermehrt das John Deere Operations Center als Cloud-Lösung ein. „Insbesondere seit dem letzten Update bin ich damit sehr zufrieden und kann mir durchaus vorstellen, es auch weiterhin zu nutzen.“ Seine Vision ist es, dass sich alle Maschinen einer gemischten Flotte verstehen.
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